Die Kreditlaufzeit bezeichnet die Zeitdauer der Rückzahlung des Kredits und ist ein entscheidender Faktor des Darlehens. Um Zahlungsschwierigkeiten bereits im Vorfeld vorzubeugen, muss die richtige Laufzeit gewählt werden, bei der die Monatsrate tief genug bleibt, um leicht zu verkraften zu sein.
Wer einen Kredit mit kleinen Raten möchte, kann die Höhe der Raten über die Wahl der Laufzeit beeinflussen. Denn je länger die beantragte Kreditlaufzeit, desto niedriger fällt die Monatsrate aus.
Durch lange Kreditlaufzeiten verringern Sie also Ihre monatliche Belastung. Hingegen steigen bei einer längeren Rückzahlungsdauer die Gesamtkosten an. Die Monatsrate bleibt dafür aber auf einem moderaten Niveau.
Die Höchstgrenze für die Kreditrückzahlung liegt bei 120 Monaten. Zwar sind Ratenkredite mit einer solch langen Laufzeit unüberschaubarer und sorgen für höhere Gesamtkosten, jedoch bringen sie trotzdem einige Vorteile mit sich. In erster Linie bleibt die Monatsrate bei einer langen Laufzeit besonders tief. Somit lässt sich die monatliche Belastung einfacher bewältigen, als wenn es sich um eine höhere Kreditrate bei einer zwar kürzeren Laufzeit handelt.
Dass Sie die monatliche Kreditrate ohne Probleme rechtzeitig einzahlen können, ist besonders wichtig. Werden sie nämlich zu spät einbezahlt, kommen zusätzlich noch Verzugszinsen hinzu. Solche Zahlungsverzüge werden zudem bei der ZEK (Zentralstelle für Kreditinformationen) registriert und haben somit einen Einfluss auf das Kreditscoring. Beides kann zukünftige Kreditanträge negative beeinträchtigen und eventuell dazu führen, dass diese abgelehnt werden.
Um solche Zahlungsschwierigkeiten und die damit einhergehenden Konsequenzen zu vermeiden, lohnt sich also eine längere Kreditlaufzeit mit einer tieferen Rate allemal. Eine lange Laufzeit muss aber nicht unbedingt höhere Gesamtkosten mit sich ziehen als eine kürzere. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, jeweils mehr als die vertragliche Monatsrate einzuzahlen oder direkt den ganzen Restbetrag frühzeitig zurückzuzahlen. Dabei werden nämlich die Zinsen, die noch angefallen wären, zurückerstattet und somit eingespart. So können die Gesamtkosten, die aufgrund einer längeren Kreditlaufzeit vergleichsweise höher ausgefallen wären, verkleinert werden, ohne das Risiko möglicher Zahlungsschwierigkeiten bei einem Kredit zu einer kürzeren Laufzeit einzugehen.
Erstellen Sie eine Haushaltsrechnung. In der Rechnung sollten alle Einnahmen und Ausgaben aufgelistet sein. Nebst dem Gehalt sollten auch alle anderen Einkünfte wie Kindergeld und Zinseinnahmen berücksichtigt werden. Auf die Seite der Ausgaben gehören unter anderem Ausgaben wie Miete, Nebenkosten, Versicherungen und ein allgemeiner Pauschalbetrag für unvorhergesehene Ausgaben. Indem man die Ausgaben von den Einnahmen abzieht, wird der monatliche Freibetrag ermittelt. Dieser wird mit 36 multipliziert, um den maximal aufnehmbaren Kreditbetrag zu bestimmen.
Bevor Sie einen Kredit beantragen, sollten Sie im Voraus ermitteln, was Ihre Einkommen und Ausgaben sind und wie viel Geld Sie monatlich wirklich zur Verfügung haben. Dies sollten Sie aber nicht zu knapp kalkulieren und genug Reserven einplanen, damit Sie bei Unvorhergesehenem nicht direkt in Zahlungsschwierigkeiten geraten. So können Sie den Kredit zu einer Laufzeit beantragen, bei der die Monatsrate realistisch Ihrem Budget entspricht. Eine kurze Laufzeit sollten Sie aber nur dann wählen, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die monatlichen Raten problemlos zurückzahlen werden können. Am besten nutzen Sie unseren Kreditrechner um zu bestimmen, welche Kreditbeträge und Laufzeiten für die für Sie passende Monatsrate in Frage kommen und beantragen damit direkt Ihren idealen Kredit.
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